SPD fordert: nicht die Augen verschließen vor wichtigen Themen. Dabei geht es um die
Belastung des Trinkwassers und die Folgen der Altersarmut.

Der SPD-Ortsverein Syke befasste sich mit der Belastung des Trinkwassers und den Folgen der Altersarmut. "Beide Themen werden in den nächsten Jahren zu großen Problemen führen. Es ist wichtig, dass wir uns jetzt schon Gedanken machen. Wir haben Sorge, dass manch einer vor diesen Themen die Augen verschließt", fasste Isabell Jagst die Diskussionen zusammen. Die Nitratbelastung der Böden steige durch die Überdüngung mit den Fäkalien aus der Massentierhaltung. Syke mit seinem Wasserwerk liege in einem der am höchsten belasteten Gebiete. Es sei eine ehrliche Analyse der Situation nötig, die Behörden im Landkreis und beim Land müssten für die Situation sensibilisiert werden, Beratungsangebote für Landwirte seien nötig. Ebenfalls schon jetzt absehbar ist der steigende Bedarf an bezahlbarem Wohnraum. Das Niveau der Renten sinkt, die Zahl der Älteren, die von Sozialhilfe leben, steigt. Dass der Antrag zur Altersarmut erst nach drei Jahren intensiv beraten wurde, wunderte so manchen Genossen. Die Versammlung forderte die Ratsmehrheit auf, ihren verbalen Bekenntnissen Taten folgen zu lassen und beispielsweise eine Wohnungsgesellschaft voranzutreiben. Die Stadt könne ihren Beitrag leisten, indem sie Grundstücke einbringe.